Galerie Hotel Leipziger Hof
Galerie Hotel Leipziger Hof
Hedwigstr. 1-3
04315 Leipzig
Tel: 0341/6974-0
Fax: 0341/6974-15
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07.02.03

Hier schlafen Sie mit einem Original

Seit zehn Jahren bringt Klaus Eberhard im Galerie-Hotel Leipziger Hof Kunst und Gastfreundschaft zusammen

Zehn Jahre Galerie Hotel Leipziger Hof, ein Grund für Glückwünsche. Ein schöner stammt von Hans-Georg Stengel: "Sechs Sterne werden , wenn nicht sieben, dem edlen Tempel gut geschrieben", schrieb der zufriedene Satiriker ins Gästebuch. Immerhin hatte es Hotel-Chef Klaus Eberhard zustande gebracht, was sich der alte Erzschelm schon immer gewünscht hatte: Mit dem Manne bei einem Schoppen zu sitzen, den er als Künstler hoch verehrt und der am gleichen Tag Geburtstag hat: Werner Tübke.


Kabarett-Stammgast mit sammelndem Physik-Professor-Hotelier: Hanns-Dieter Hüsch (links) mit Klaus Eberhard im Galerie Hotel Leipziger Hof.

In das Loblied auf das Hotel stimmen eine ganze Menge Stars ein, die hier ihr müdes Haupt gebettet haben. Von Caught in the Act, die einen Belagerungsstand hervorgerufen haben, bis Heidi Kabel reicht da die Spanne. Nicht zu vergessen alle deutschen Kabarettgrößen von Hildebrandt und Polt bis zu Richling, Steimle und Hüsch. Klar doch, auch Maler ließen es sich nicht nehmen, die Werke der Konkurrenz zu betrachten.

A.R. Penck war so angetan, dass er ein Bild nach Leipzig schenkte, auch Max Uhlig wohnte hier und der große Emil Schumacher. Nun ist die Idee des ART- Hotels nicht ganz neu, und es gibt, denkt man an das von Penck in Dresden ausgestattete Haus, imposante Designer-Paläste. Aber in Leipzig lag wohl die Motivation etwas anders. Eher per Zufall geriet der Münchner Physikprofessor Klaus Eberhard nach Leipzig und hat sich in die Stadt , die damals noch unter Rußwolken und Verfall litt, verliebt. In einem klapprigen Trabi, bei dem eine Tür ständig abzufallen drohte, entdeckte er für sich den Charme der Stadt. Das Hotel war damals eine "verworfene" Jammergestalt mit Lottobude, Elektroladen, sechs Mietern und ein paar schwarz hausenden Studenten. Dass der Erwerb insofern einfach war, als er die Münchener Besitzer, die sich davon trennen wollten, kannte, nahm Eberhard als Wink des Schicksals.

Erste Adresse in grauer Umgebung: Das Galerie Hotel in der Hedwigstraße

In zwei Bauetappen, nach denen erst 24, dann 72 Zimmer zur Verfügung standen, begann der Betrieb. Das Sammeln von Leipziger Kunst hatte für Eberhard, der schon in München Bilder gekauft hatte, auch eine Initialzündung. Und das war die Auftakt- Ausstellung des Fördervereins für eine Galerie der Zeitgenössischen Kunst. Die fand unter dem Titel "Zone D Innenraum" im November' 91 im Untergrundmessehaus statt.

Heute steht die Galerie längst, und Klaus Eberhard hat den damals gefassten Entschluss, in seinem Hotel auch eine zu eröffnen, in die Tat umgesetzt. Im Dezember' 95 fand mit Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafik von Werner Tübke die erste Ausstellung statt. Viele wichtige Künstler waren seither zu Gast: die Ebersbach-Familie (drei malende Namensträger immerhin), Rosa Loy, Reinhard Minkewitz, Roland Borcher, Annette Schröter, Michael Triegel (mit seiner ersten Ausstellung überhaupt), nicht zu vergessen Michael Fischer- Art, der lange Zeit fast wie ein Grafik- Designer die Werbung - vom Faltblatt bis zum bemalten Auto - gestaltet hat.

Zum Jubiläum wird am Sonnabend die inzwischen 33. Ausstellung eröffnet. Ein Geschenk des Hoteliers und Galeristen an sich selbst. Natürlich ist Tübke mit einem neuen Bild dabei, Gil Schlesinger, wunderbare Arbeiten von Christine und Wolfram Ebersbach, Roland Borchers mit bedeutenden Arbeiten, Münzner, Huniat, Heublein - 25 Leipziger Künstler.

Das Konzept der Verkaufsgalerie hat von Anfang an Leipzig zum Hauptthema gehabt. Allerdings gab es Wandlungen in den Schwerpunkten: Zuerst dominierten eher Stadtansichten, dann die ältere Malergeneration, und heute setzt Eberhard erfreulicherweise auf qualitätsvolle Leipziger Handschriften aller Generationen.

Vielleicht erscheint der Werbeslogan "Hier schlafen Sie mit einem Original" ein wenig frivol. Aber die Gäste schätzen genau das: In jedem Zimmer mit Kunst aus einer Stadt zusammen zu treffen, die reich an Entdeckungen ist. "Inmitten von Kunst und Gastfreundschaft" hat der Schauspieler Uwe Friedrichsen, selbst Kunstsammler, ins Gästebuch geschrieben. Dem ist außer einem respektvollen Kompliment nichts hinzu zu fügen.

Peter Guth

Leipziger Volkszeitung
"Leute in Leipzig", ein Bericht vom Empfang zum Jubiläum

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Letztes Update: 26.9.2006